Brecherspitz

Über den Ostgrat auf die Brecherspitz
Alpenverein Moosburg auf Bergtour im Mangfallgebirge

Eine Gruppe von bergerfahrenen Wanderern machte sich am Mittwoch auf den Weg zur Brecherspitz (1683 m). Vom Spitzingsee, dem Startpunkt der anspruchsvollen Bergtour, führte der Weg zum Spitzingsattel und dann weglos in den Wald. Vereinzelte Trittspuren erleichterten die Orientierung bis zum felsigen Gipfelaufbau der Brecherspitz, der Schlüsselstelle. Die Wanderer mussten eine fast 10 Meter hohe senkrechte Felswand überwinden. Weiter führte der Weg über Felsbänder zum Gipfel, wo die Gruppe das 360 Grad - Panorama genoss. Spitzingsee, Schliersee glitzerten im Sonnenschein. Nach kurzer Rast stiegen die Wanderer über den Westgrat zum Brecherspitz-Westgipfel. Seilversicherungen entschärfen so manche Stelle. Weiter führte der Weg zur Freudenreichkapelle, die stellenweise sehr rutschigen Felsen verlangten noch einmal volle Konzentration.
Gegen Mittag erreichten die Bergwanderer schließlich die Obere Firstalm. Nach der gemütlichen Einkehr ging es über die Untere Firstalm auf Forststraßen zurück zum Spitzingsee. Wanderleiter Hubert Hornung organisierte diese anspruchsvolle Bergtour.

Noch drei weitere Touren sind 2023 geplant. Nähere Informationen unter www.alpenverein-moosburg.de

 

Bayerisch Kanada

Wildromantische Wanderung am Schwarzen Regen
DAV Moosburg in Bayerisch Kanada unterwegs


Die letzte Bustour des Bergjahres 2023 führte nach Bayerisch Kannada, eine der schönsten Flusswanderungen Deutschlands entlang des Schwarzen Regens. Bei anfangs dichter Bewölkung, die Bayerwaldgipfel waren noch in Wolken, machten sich die 28 Wanderer von Teisnach aus auf dem Weg. Immer entlang Schwarzen Regens, Nebelschwaden über dem Fluss, dann wieder durch dichten Wald über knorrige Wurzeln führte der Pfad, und mit der dichten Bewölkung kam eine Gruselstimmung wie bei Grimms Märchen "Hänsel und Gretel" auf. Einige Wanderer genossen sichtlich dieses Düstere, andere hatten hier andere Pläne. Die Schwammerlsucher unter den Wanderern hielten Ausschau nach Pilzen. So fanden Steinpilze, Braunkappen und Pfifferlinge ihren Platz im Rucksack.

Schon bald bahnten sich die ersten Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Wolken, die ersten blauen Kleckse am Himmel bekamen schließlich die Überhand.
Schließlich war Gumpenried-Asbach erreicht. Kann die Hälfte der 16 km langen Flusswanderung war geschafft. Ein kleines Wasserkraftwerk staute den Schwarzen Regen, aus dem wilden Fluss wurde ein glatter See. Kein Windhauch erzeugte Wasserwellen. Die aufsteigenden Hänge rechts und links vom Flussufer spiegelten sich im Schwarzen Regen - welch ein Schauspiel.
Immer wieder gab die Vegetation Blicke auf den Fluss frei, der sich über Jahrtausende dieses natürliche Bett gegraben hatte.

Kurz nach Gumpenried-Asbach trennten sich die Wanderer. Während Wanderleiterin Katharina Böhm direkt mit ihrer Gruppe weiter zum Adventure Camp Schnitzmühle ging, machten sich zwölf Bergwanderer mit Wanderleiter Hubert Hornung auf zur Burgruine Altnussberg auf dem Schlossberg. Der Bergfried lud zum 360 Grad Panorama ein, bekannte Gipfel wie Große und Kleiner Arber gaben ihr Stelldichein.
Schließlich wagte sich die Gruppe an die Überschreitung des Schlossbergs. Hier war etwas Orientierungssinn angesagt, der in der Karte eingezeichnete Weg war nicht mehr auffindbar. Weglos wanderte die Gruppe durch den dichten Wald bis nach Haid am Sand, wo sie wieder auf den Flusswanderweg Schwarzer Regen traf, der direkt zum Adventure Camp Schnitzmühle führte.

Nach einer zünftigen Einkehr und Besichtigung des Adventure Camps brachte der Bus die Gruppe zurück nach Moosburg.

 

 

 

Hüttentour im Tennengebirge

Hüttentour im Tennengebirge – ein Geheimtipp

Die erste Hüttentour der DAV Sektion Moosburg führte dieses Jahr ins Tennengebirge.

13 Bergfreunde hatten sich am Freitag, den 20.7 sehr früh am morgen auf den Weg nach Abtenau gemacht. Ziel war die Laufener Hütte im Tennengebirge, die für 2 Nächte als Quartier diente.

 

Der steile Anstieg mit vollen Rücksäcken ( die Laufener Hütte ist eine Selbstversorger Hütte, auf der es nur Getränke gibt) mit ca 800 HM hat manchen ein wenig die Luft geraubt. Aber glücklich angekommen auf 1726 HM am Quartier, wurde zuerst Kaffee getrunken und ausgeschnauft.

Leider hat das Wetter nicht so mitgespielt, Freitag und Samstag war Regen angesagt. Samstag hatten die Wettergötter ein wenig Einsehen und das Zeitfenster für Wanderungen etwas geöffnet am Vormittag. So machte sich ein Teil auf zum Fritzerkogel, dem markanten Hausberg mit insgesamt 2360 HM, der auch einige Klettereinlagen zu bieten hat. Der andere Teil der Wanderer marschierte Richtung Bleikogel, dem 2.höchsten Gipfel mit insgesamt 2411 HM. Beide Gruppen konnten eintauchen in die wunderbare Welt des Karstgebirges mit Höhlen und einer wunderbar vielseitigen Vegetation – viele Inseln mit Alpenrosen, die gerade in voller Blüte standen, aber auch viele Schneefelder gab es noch zu sehen.

Sonntag morgen, bei strahlendem Sonnenschein ging es dann auf zur Tagweide (2181 HM ) – steil bergauf. Eine kleine Gruppe erweiterte den Anstieg noch über Edelweißkogel und den Grat über Hochkarfelderkopf. Man traf sich auf dem Gipfel der Tagweide zur Gipfelbrotzeit und machte sich anschließend zum sehr anspruchsvollen gemeinsamen Abstieg zurück zum Parkplatz in Abtenau.

Eine gelungenes Hüttenwochende in einem wenig frequentierten Gebiet.

 

Kaisergebirge

Moosburg, 22.06.2023

Des Kaisers 10 Gebote im Rucksack
DAV Moosburg auf des Kaisers Spuren


Mit dem Bus ging es umweltfreundlich nach Kufstein ins Wanderparadies Kaisergebirge.
Der Kaiserlift, ein Einpersonensessellift, brachte die 22 Wanderer entschleunigt auf 1256 m Höhe. Während der ca. 30-minütigen idyllischen Bergfahrt konnte sich jeder Wanderer mit den 10 Geboten des Kaisers vertraut machen, die an den Stützen des Sessellifts angebracht waren, wie beispielsweise Gebot Nr. 9: "Handy aus, jetzt beginnt das Naturvergnügen".Die letzten Meter hatten es dann in sich. Nach einer Kuppe bäumte sich die imposante Bergkette vom Zahmen und Wilden Kaiser vor dem Wanderer auf.
Die beiden Wanderleiter Hubert Hornung und Peter Kratzer begleiteten die Gruppe ins Wanderparadies Kaisergebirge. Von der Bergstation ging es leicht bergab über eine Forststraße zur Brentenjochalm. Dort zweigte ein schmaler Pfad ab, der stetig bergauf zum Gamskogel auf 1449 Meter Höhe führte. Nirgends ist man dem Kaiser so nah. Zahmer und Wilder Kaiser sind fast mit den Händen greifbar. Naunspitze, Pyramidenspitze, Ellmauer Halt, Sonneck usw. begrüßten die Wanderer. Nach einer kurzen Rast und bleibenden Eindrücken war das nächste Ziel die Kaindlhütte. Auf schmalem Pfad ging es stellenweise steil über große Felsstufen und Geröll bergab, was von den Wanderern Konzentration und Trittsicherheit abverlangte. Nach ca. 200 Metern im Abstieg führte der Weg leicht bergauf und bergab zur Kaindlhütte. Jetzt konnten die Bergbegeisterten auch die Pflanzenvielfalt des Kaisers bewundern. Blauer Enzian, Trollblumen zeigten sich in ihren satten Farben.
Schließlich durfte auch eine Einkehr nicht fehlen. Deftige Speckbrote oder süße Topfenkuchen, jeder nach seinem Gusto, ließen sich die Wanderer schmecken.
Auf den Schwingen des Adlers, dem sog. Adlerweg ging es zurück zur Brentenjochalm und Bergstation.
Ein kleiner Abstecher zum Weinberger Haus bot noch einen beeindruckenden Blick ins Inntal.
Der Sessellift brachte die Gruppe schließlich entschleunigt ins Tal und der Bus zurück nach Moosburg.

Toter Mann

Wanderung in den Berchtesgadener Alpen

Moosburg- 25 Mitglieder des DAV unternahmen am 13.5.23 ihre erste Bustour und Wanderung zum Gipfel des „Toten Mannes“ (1392 m). Auf einem moderat ansteigenden Forstweg erreichte man bald den sonst aussichtsreichen Gipfel, der diesmal aufgrund der Bewölkung leider keine Sicht auf die erhabenen Bergmassive des Watzmann und Hochkalter zuließ und die Sonne zeigte sich bisher wenig. Nach einer kurzen Pause ging es dann über einen gut begehbaren Steig hinunter zum Berggasthof Söldenköpfl, wo man nun gemütlich auf der Terrasse einkehren und die warme Sonne genießen konnte. Der sich nun anschließende Teil des Soleleitungswegs, einst, 1816 beauftragt von Bayernkönig Max I. für den Transport der Sole zwischen dem Salzbergwerk Berchtesgaden und der Saline Reichenhall, nun gut erhaltener und beliebter Panorama-Weg, gab vereinzelt Blicke ins Wimbachtal und -gries sowie nach Ramsau frei. Vorbei an Infotafeln, einem Infostand mit einigen alten Holzrohren der bis 1927 in Betrieb gewesenen Soleleitung und einem schönen kleinen Wasserfall, erreichte man nach dem geselligen Beisammensein, bei guter Laune und glücklicherweise immer noch trockenem Wetter den Bus zur Rückfahrt.